Vorgehensweise / Einbringen von Implantaten
Nach einer ausführlichen Befundaufnahme, Diagnostik und Vorbehandlung werden die Implantate in den Knochen eingebracht. Dies erfolgt schmerzfrei in einem ambulanten chirurgischen Eingriff unter örtlicher Betäubung. An der geplanten Stelle wird die Schleimhaut (das Zahnfleisch) zur Seite gelegt und das Implantatbett stufenweise nach individuell festgelegter Länge und Durchmesser aufbereitet. Nach dem Einsetzen des Implantates wird das Zahnfleisch wieder vernäht.
Die Entfernung der Nähte erfolgt nach ca. 7 bis 10 Tagen.
Danach folgt die Einheilphase (Einheilen der Implantate in den Kieferknochen). Aufgrund unterschiedlicher Knochendichte ergeben sich unterschiedliche Einheilungszeiten, bis die Implantate fest im Knochen verankert ("festgewachsen") sind. Die Einheildauer beträgt im Unterkiefer in der Regel ca. vier Monate, im Oberkiefer meist rund sechs Monate.
Während dieser Übergangszeit wird ein provisorischer Zahnersatz eingesetzt. Nach der Einheilphase wird das Zahnfleisch an der Stelle des Implantates noch einmal minimal eröffnet. Eine kleine Schraube hält die Öffnung bis zum nächsten Termin zur Implantatabformung offen. Danach wird der Aufbau des Implantates, d.h. die Krone, Brücke oder ein Halteelement für Prothesen eingesetzt. Ungefähr zwei bis vier Wochen nach Abformung des Implantates wird der fertige Zahnersatz eingegliedert.